In der Armen des Geliebten


In den Armen der Geliebten

„Verlier dich selbst,
Verliere dich in dieser Liebe.

Wenn du dich in dieser Liebe verlierst, wirst du alles finden.

Verlier dich selbst, verliere dich.
Fürchte diesen Verlust nicht,
Denn du wirst aus der Erde auferstehen und den endlosen Himmel umarmen.

Verlier dich selbst, verliere dich.
Entfliehe dieser irdischen Form,
Denn dieser Körper ist eine Kette und du bist sein Gefangener.

Zerschmettere die Gefängnismauer und geh mit den
Königen und Fürsten nach draußen.

Verlier dich selbst, verliere dich am Fuße des glorreichen Königs.
Wenn du dich verlierst vor dem König wirst du zum König.

Verlier dich selbst, verliere dich.
Fliehe aus der schwarzen Wolke die umgibt dich.
Dann wirst du dein eigenes Licht sehen so strahlend wie der Vollmond.

Betrete nun diese Stille. Das ist der sicherste Weg sich selbst zu verlieren. . . .

Worum geht es in deinem Leben überhaupt?—

Nichts als ein Kampf, jemand zu sein,
Nichts als ein Laufen vor deinem eigenen Schweigen.“ 

Rumi: In den Armen der Geliebten

Die Wahrheit zeigt sich

Am heutigen Sonntag kamen wir bei den Talks in kleiner und sehr intimer Runde zusammen.

Die Frage:

Was ist, wenn uns das Leben eine Aufgabe anvertraut, der wir eigentlich mit Freude begegnen wollen, was aber schwer fällt, weil Hindernisse da zu sein scheinen, sowohl innere als auch äußere und wir uns verlieren in Gedanken, kleinlichen Erwägungen und Begründungen…

Wie finde ich die (notwendige) Klarheit? Wie stelle ich mich ein?

Einem Hinweis waren wir gestern auf humorvolle Weise begegnet. Das Kängeru wusste zwar Bescheid (https://heartsangha.net/inspiration/einstellungssache/), hat aber nicht sein Geheimnis preisgegeben. Immerhin, wir können schmunzeln oder lachen (über uns selbst), denn Humor ist eine wichtige Zutat zur Erkenntnis. Eine andere ist Kreativität, aber dazu mehr ein anderes mal.

Heute geht es mir um den ersten Schritt, den ich immer wieder aufs neue beherzige. Es ist die Hinwendung an den Geliebten, die Geliebte, von den Sufis zärtlich so genannt und so angerufen. Ich wende mich in Stille hin, nicht indem ich um etwas bitte, sondern indem ich mich erkläre:

Hier bin ich und ich folge Dir. Zeige mir den Weg.

Und ich lege meine Hände aufs Herz und nehme meine gesamte Energie dort hinein…

Mehr braucht es nicht, denn ich steige aus dem Ego aus und realisiere im gleichen Moment die Wahrheit, dass ich als Teil der universellen Liebe existiere. Und die ganze Welt ist ihr Schoß, in dem wir ständig geboren sind, ein Leben leben und wieder loslassen, um dann (vielleicht) wiedergeboren zu werden.

 

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