DIE VORZÜGE DER MANTRA MEDITATION

 

Aus einem Artikel von Donna Quesada | 21. März 2011 | Reasons to Chant: On the Benefits of Mantra Meditation

 

#1 • Reduziert Angst und Depression

Durch die Kombination von Klang, Atem und Rhythmus kanalisiert die Mantra-Meditation den Energiefluss durch den Körper-Geist-Kreislauf, passt die chemische Zusammensetzung unserer inneren Zustände an und reguliert das Ungleichgewicht zwischen Gehirn und Hemisphäre, was zu einer natürlichen Abschwächung von Angst und Verzweiflung beiträgt. Durch das Ausbalancieren des Nervensystems reguliert das Singen den chronischen Stress und die Spannung, die für viele Menschen in der heutigen hyperstimulierten Lebensweise die Norm sind. Und indem es das endokrine System ausgleicht, normalisiert das Singen die Hormonproduktion, die unsere Stimmungen und das allgemeine Wohlbefinden reguliert.

 

# 2 • Befreit

Das Singen befreit uns von der übermäßigen Beschäftigung mit unseren Körpern und mit materiellen Sorgen. Es bringt uns aus der Angst vor Alter und Tod. Wir beginnen uns mit der Zeitlosigkeit der Seele zu identifizieren und damit, neurotische Gewohnheiten aufzugeben die uns nicht mehr dienen und die nicht mehr relevant erscheinen. Indem wir uns auf das Wesentliche beziehen, räumt es unterbewusste Gewohnheitsmuster auf. Umgeben vom stetigen Rhythmus und von der Schwingung, die uns alle verbindet, verbinden sich unsere Gedanken ganz mit dem Strom der Klänge.

 

#3 • Beruhigt

Die Kraft des Mantras wird in den Wurzeln des Sanskrit-Wortes offenbart. Das Singen des heiligen Klanges des Mantras befreit uns von unserer Sinnesabhängigkeit, von unserer unnachgiebigen Gewohnheit, mit den Sinnen nach Befriedigung zu schauen; Vergnügungen, die immer flüchtig und begrenzt sind und bleiben werden – wie viel kannst du essen? oder trinken? oder kaufen? Sinnesbefriedigung befriedigt nie wirklich. Wir sind auf dieser Ebene immer entweder unerfüllt und schuldig – wir wünschten, wir hätten nie angefangen, oder wir wollten mehr und beklagen den Verlust.

Das Singen ist ein Vergnügen, das über die Sinne hinausgeht, es führt uns über die Grenzen von Zeit und Raum hinaus (weshalb wir das Mantra nicht verstehen müssen). So beruhigt es auf tiefgründige Weise. Es beruhigt auf zellulärer Ebene. Es verbindet unsere endliche Identität mit dem Unendlichen und löst uns so auf. Es entlastet uns von den Visionen und Geräuschen und Anregungen der materiellen Welt und bringt uns in einen spirituellen Raum, in dem der Klang Gott ist. Die materiellen Bedürfnisse sind zu nichts anderem als Gedankengeplänkel reduziert und werden wie Rauch, der in den Himmel aufsteigt, in die Weite verstreut. Durch die Süße der hingebungsvollen Hingabe verwandelt Mantra das Negative in Positives. Ich hörte es einmal sagen: „Wie Musik einen Zauber hat, um ein wildes Tier zu besänftigen, so beruhigt der spirituelle Klang des Mantras den ruhelosen Geist.“

 

# 4 • Weckt das Mitgefühl

Während die ersten Stufen der Mantra-Meditation unseren unruhigen Geist aus ihrer selbstverschuldeten Not befreien, erweckt das Singen in die alles verschlingende Welle der Schwingungen schließlich unsere Erfahrung von uns selbst als spirituelle Wesen. Es öffnet unsere Wahrnehmung von uns als undifferenziert von Gott. Es erweckt das göttliche Licht und die göttliche Liebe in uns. Wie George Harrison über seine lebenslange Bhakti-Praxis gesagt hat, ist das Singen „eine direkte Verbindung mit Gott“. Wenn unsere spirituelle Identität erwacht ist, erfahren wir die Einheit allen Lebens, die folglich unser Herz erweckt und unsere Fähigkeit zum Mitgefühl öffnet kann unser materielles Leben frei von Feindseligkeit, Neid und Stolz leben.

 

# 5 • Stärkt das Immunsystem

Es geht um den Hypothalamus, den Kontrollturm des Gehirns. Er regelt die Kommunikation zwischen dem Nervensystem und dem endokrinen System und über chemische Botenstoffe. Diese Kuriere, wie Serotonin und Dopamin, sind als „Glückshormone“ bekannt, weil sie unsere Stimmungen beeinflussen. Der Hypothalamus ist verantwortlich für viele Körperfunktionen, die wir für automatisch halten, wie Temperatur, Stoffwechsel und Nervensystem sowie Hypophysensekretion, die alles von der Stimmung über den Appetit bis zum Schlaf beeinflussen. Es ist vielleicht das wichtigste Glied in der Geist-Körper-Verbindung.

Was gewöhnliche westliche Handbücher dir nicht sagen werden, ist, dass es der Atem ist, der den Schlüssel zu diesem Superkreislauf, diesem zentralen Knotenpunkt, diesem Gehirn der Gehirne, ist.

Atem hilft dabei, alle Rhythmen unseres Körpers anzupassen – nicht nur die bekannten zirkadianen Rhythmen, sondern auch die weniger bekannten ultradianen Rhythmen, die die im Laufe des Tages alle Energiezyklen auch im kleineren Maßstab überwachen. Da unsere Nervensysteme oft überfordert sind, geraten diese Rhythmen aus dem Gleichgewicht. Aber durch die Technologie des Klangs beginnen wir mit Reparaturen. Die positiven Auswirkungen auf das parasympathische Nervensystem – das ist der Teil des Nervensystems, der uns alles sagt – sind vervielfach.
Eine Botschaft wird ausgelöst, und diese  übersetzt sich im gnzen System in Heilung und stärkere Immunität.

 

# 6 • Ist leicht

Man muss nicht ‚gut‘ singen können, weil es nicht um das Singen im üblichen Sinne geht. Wir merken uns nicht komplexe Texte, schichtende Harmonien, und wir werden wahrscheinlich keine Powerhouse-Solos durchbrechen (oder?). Es funktioniert, egal ob alleine oder in einer Gruppe, wie in einem mächtigen Kirtan. Es funktioniert, ob es leise oder mit voller Stimme gemacht wird, solange es vom Herzen und vom Bauch kommt.

 

# 7 • Gnade

Alles, was wir tun müssen, ist zu erscheinen. Wie Krishna Das gesagt hat, wird es nicht funktionieren, wenn wir es nicht tun! Alles, was benötigt wird, sind etwas Zeit und ein offenes Herz. Die Vorteile des Chantens können nicht durch Vernunft und Intellekt erreicht werden. Diese Gnade kann nur durch Hingabe, Glauben und ständige Wiederholung des Mantras erfahren werden.

 

# 8 • Öffnet die Intuition

Die Verkündigung: Indem die Zunge das Mantra ausspricht, berührt sie bestimmte Punkte auf dem Gaumen unserer Münder und sendet Signale an den Hypothalamus, der wiederum die chemische Aktivität reguliert, die in alle Teile des Gehirns und des Körpers fließt. Man könnte es damit vergleichen, auf die Tasten eines Klaviers zu tippen – im Inneren des Gehäuses springt ein Hammer auf und schlägt auf die Saiten, die abgestimmt sind, um eine bestimmte und vorhersehbare Note zu erzeugen; hinter den Vorhängen geht ein bemerkenswerter Schwingungsprozess vor sich. Rhythmus: Durch Wiederholung des Mantras werden Klangmuster auf das Gehirn eingeschrieben. Das Unbewusste wird zum Bewussten, das Automatisierte zum Überlegten, das Geistlose zum Herzlichen. Die Wiederholung befreit uns von unserer Zielfixierung – von unserem Bedürfnis, bis zum Ende zu eilen. Die Wiederholung ist der springende Punkt. Die Wiederholung des Mantras wäscht uns wie die Wellen im Meer. Es erlöst uns im Einklang, was die Essenz des Yoga ist. Wir „sterben“ in gewisser Weise in unseren perönlichen Begrenzungen, da unser Ego in das Unendliche verblaßt, wenn es unvermeidlich vom Klang absorbiert wird. Projektion: Wenn wir vom Nabelpunkt singen, während wir das Mantra artikulieren, stimulieren wir nicht nur den oberen Gaumen, sondern wir vibrieren im zentralen Kanal, durch den Prana oder Lebenskraft fließt – was Yogis seit Jahrtausenden als Shushmuna (oder auch Shushumna) bezeichnet haben. Dieser duale Prozess versetzt uns in den Bereich des Anahat – das Reich „ohne Grenzen“. (Anahata heißt auch das Herz-Chakra, was für ein wunderbarer Name: Reich ohne  Grenzen!)

 

# 9 • Erhöht die Strahlkraft

Unsere Gedanken reflektieren und beeinflussen unsere Stimmung, unsere Einstellung und unseren allgemeinen Tenor. Unsere Gedanken sind stille Töne. Und Geräusche sind elektromagnetische Schwingungen. Je feiner unsere Gedanken sind, desto höher ist unsere Schwingung; Je höher unsere Schwingung ist, desto näher kommen wir der höchsten Schwingung aller – unserer eigenen göttlichen Natur. Das gesamte Universum wurde auf Klang aufgebaut, der nichts als Schwingung ist. Indem wir eine bestimmte Kombination von Klängen schwingen, können wir uns auf verschiedene Ebenen der Intelligenz oder des Bewusstseins einstellen. Mantras zu singen ist also eine bewusste Methode, um unsere Stimmungen zu kontrollieren, und umgekehrt unsere Frequenz und daraus resultierende Rundum-Strahlung, ähnlich wie das Ändern des Kanals im Fernsehen.

 

# 10 • Stärkt

In der Hindu Tradition und verwandten Dharma Traditionen, die Mantra-Meditation als festen Bestandteil der Praxis verwenden, finden wir, dass es ein Mantra für alles gibt – für jede Not und jede Herausforderung. Um nur ein paar Beispiele in der tibetischen Tradition zu nennen, wurde das Om Mane Padme Hum Mantra seit Jahrhunderten verwandt, um die Segnungen des Mitgefühls zu beschwören. In der hinduistischen Tradition wird das Ganesh Mantra – Om Gam Ganapataye Namah – zu der elefantenköpfigen Gottheit gesungen, um Hindernisse zu entfernen. Und in der Kundalini-Yoga-Tradition wird das Siri Gaitri-Mantra-Ra Ma Da Sa zur Heilung gesungen.

 

Om Mane Padme Hum Mantra und Ganesh Mantra gesungen von der Heart Sangha

Ra Ma Da Sa Mantra gesungen von Mata Mandir

 

Om Mane Padme Hum

Om Hari Om (Ganesha)

Ra Ma Da Sa

Andrea Voß

Herzlichen Dank für die ErInnerung, lieber Anadi. Mantren zu hören und zu singen ist eine wichtige Unterstützung für mich. Alles Liebe für Dich und ein wunderbares Osterfest. Andrea

Sabine

Einfach Danke für den Text und die Mantren. Herzliche Grüße. Sabine

Urania - LYRAA

Danke von Herzen Freue mich aufs Wiedersehn im Mai,so hoffe Ich !Wunderschoenes Wochenende Euch im Norden. Herzgruss a.d.Schweiz Urania - LYRAA

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