Abschied vom Drama • Ein Beitrag von Ulla

Am letzten Sonntags-Talk kam die Sprache auf die verbreitete Angst vor der Leere, die entsteht, wenn wir uns entscheiden, das Alte, die Schwere, das Trauma, die Last, das Drama, kurz alles was uns nicht dienlich ist, los zu lassen.

Dazu gab uns Ulla einen wichtigen Hinweis. Dies ist ein Auszug der Audioaufzeichnung.

Was mache ich denn mit dem leeren Raum der entsteht, wenn das Drama wegfällt?

Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt in unterschiedlichen Zusammenhängen, in der Vergangenheit, aber auch aktuell.

Dies ist etwas ganz Wichtiges: Zu schauen, inwieweit ich an etwas dran bleibe, an einer Situation, auch emotional?

Letztendlich, so habe ich es erlebt, kann ich aus dem Drama Lebensenergie schöpfen. Ich weiß nicht, ob das berechtigt oder perfide ist, wie auch immer, ohne Wertung, es ist so meine Erfahrung: Es ist das Drama, was ich ja rein gebe in eine Situation. Das kann im Außen unglaublich überwältigend sein, aber es spielt sich in mir ab, und ich gebe das hinein.

Das wegzunehmen und diesen leeren Raum auszuhalten…Womit fülle ich den?

Was ist denn dann in diesem Raum?
Das ist etwas, wo ich mich immer wieder heran taste.

Bin ich bereit, diese Leere auszuhalten mit der Konsequenz, kein Benzin mehr in das Feuer zu geben, was sich da im Außen abspielt?

Mein großes Übungsfeld ist meine Kermfamilie, meine Herkunftsfamilie und mein Sohn, der ein dramatisches Leben geführt hat und jetzt in einem Alter ist, wo ich mit meiner Verantwortung zurücktreten kann. Da zu sagen: Ich komme erst einmal in eine Leere, in einen leeren Raum, wenn ich den Rahmen im Außen nicht mehr füttere.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausdrücke, aber ich glaube, ihr versteht mich vom Herzen.

Das Drama zerstreuen

Mehr zu diesem Thema: https://heartsangha.net/inspiration/drama-zerstreuen/

 

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