Der beginnende Winter ist für uns alle eine Zeit zum Träumen – mit Träumen ist nicht gemeint das Ausblenden dessen, was ich tagtäglich wahrnehme und erlebe, gemeint ist, allem Raum zu geben, wonach mein Herz verlangt. Und das braucht eine erneute und frische Bereitschaft, zu fühlen, zu schauen und vor allem zu lauschen.
Wir dürfen, was wir träumen, nicht klein machen. Sie sind unsere aus der Tiefe aufsteigenden Gebete, die der Wind in alle Richtungen tragen wird. Unsere Träume haben Kraft und werden sich entfalten, wenn wir sie lassen.
Wir verdienen es, jede(r) von uns, uns selbst kennen zu lernen, in all unseren Bemühungen und Bewegungen hin zur Liebe und zum Licht. Das kann niemand für uns tun. Deshalb braucht es Verpflichtung und es braucht Vertrauen, und das ist unser Thema im Heart Sangha Kalender, und viele von uns haben dies hier bezeugt. Danke dafür.
Ja, die Winterzeit hat begonnen und sie ist hier, dass wir sie achten und feiern. Manche von uns feiern auf ihre Weise die Rauhnächte. In der Stille der Kontemplation bieten sie uns etwas, was nur sie können. Sie laden uns dazu ein, zu entspannen und langsamer und leichter und einfacher zu werden und nachhause zu kommen.
Da gibt es nichts zu fürchten, im Gegenteil, wir erfahren Trost und Zuversicht und Kraft für das Neue. Wir sind gut vorbereitet, denn die Information hierzu lebt in der Natur und damit in uns allen und wartet darauf, erinnert und lebendig zu werden.
Jede(r) von uns hat sich auf die ganz eigene Art und Weise auf die Suche nach dem gemacht, was uns mit dem Wesentlichen verbindet, wonach wir uns alle sehnen und was es nicht im Supermarkt zu kaufen gibt. Das Juwel, das es zu finden gilt, wartet in unseren Herzen und es braucht nur ein wenig Mut und Vertrauen, um es zum Leuchten zu bringen und es mit einander und der Welt zu teilen.
Auch das Weihnachtsfest, mit dem die Geburt Jesu von Nazareth gefeiert wird, erinnert uns an die Sehnsucht in unseren Herzen, die nichts anderes will, als zu lieben und zu lieben und zu lieben …
Das Versprechen, das uns in der Weihnachtsgeschichte überliefert wird, besagt nichts anderes, als dass wir alle Töchter und Söhne der EINEN GÖTTLICHEN ENERGIE sind, beschützt und gehalten in der unendlichen und bedingungslosen Liebe, die uns geschaffen hat, damit wir atmen, leben und lieben dürfen.
Wir sind Teil der ewigen Zyklen des Mysteriums der Natur, verbunden mit ALLEM und wir sind unvorstellbar gesegnet.
Ich wünsche uns allen friedliche Feiertage der Ruhe, der Erholung und der Besinnung auf das, was uns wirklich am Herzen liegt, und einen friedlichen Übergang in das Neue Jahr.
Allen Segen
Anadi
Ich vertraue darauf, dass sich mir meine tiefe innere Wahrheit offenbaren wird. Meine Konditionierung hat diese Einsicht zu lange blockiert und es liegt an mir, dies zu erkennen und zu beenden. Die Erzählung vom Mysterium der Geburt des Jesus von Nazareth ist eine Erinnerung daran. Kann ich den leuchtenden Stern sehen und ihm voller Vertrauen folgen, wie einst die Weisen aus dem Morgenland? Es ist eine Allegorie von tiefer Bedeutung…
Thomas
Lieber Anadi, Danke für die berührende Erinnerung an die Weihnachtsbotschaft. Wir dürfen auch in schwierigen Zeiten vertrauensvoll unseren Weg gehen. Frohe und besinnliche Weihnachten