Der Kalender ist fast schon gefüllt, und nun schlüpfe ich doch noch rasch durch ein offenes Türchen, gerade noch geschafft!
Lange hatte ich keinen Impuls, was ich mit euch, ihr Lieben, teilen wollte. Aber als ich am Morgen des 21. Dezember aufwachte, begrüßten mich ein klarer blauer Himmel und eine strahlende Dezembersonne. So herrlich nach grauen und teils richtig dunklen Tagen. Der Tag vor der Wintersonnenwende präsentierte sich ausgesprochen festlich und verheißungsvoll. Da war so eine Freude über das nun wieder aufsteigende und wachsende Licht.
Wenn ich morgens ein paar Yoga- und Dehnübungen mache, höre ich dazu gern „Sunrise“ von Deva Premal und Miten. Ich habe das Lied kennengelernt, als wir mit der Sangha vor etlichen Jahren im Januar im Marah waren, wo wir ja auch bald wieder sein werden. Am Ende vom Stretching ließ Anadi immer dieses Lied vom Band ertönen, und ich erinnere mich, wie die Sonne es mit den letzten Klängen gerade über den Rand der verschneiten und klirrend kalten Felder schaffte und in einem herrlichen Ball aufging. Seitdem liebe ich dieses Lied.
„We celebrate, we are the new men…“
Seit diesem Sonnenwendmorgen fluten mich die Gedanken und Gefühle um das Licht. So wunderschön die Sonne ist, das Licht ist immer da, auch an den dunkelsten Tagen. Licht sehen heißt auch, die Dunkelheit akzeptieren. Es ist in uns und wir sagen, wir sind Lichtwesen.
Ich frage mich, was bedeutet das für mich?
Da höre ich die Nachrichten aus Magdeburg, und ich gestehe, ich musste weinen über dieses unsägliche, sinnlose Leid. Ich habe eine Kerze angezündet und an all die Menschen gedacht und für sie gebetet, in Magdeburg und in so vielen Ländern dieser Erde, wo die Menschen um ihre Liebsten weinen, bis hin nach Nordkorea. Doch was ist schon so ein einsames Kerzenlicht?
Ich spüre, mich verbindet es auf eine nicht erklärbare Weise mit der Energie der Liebe zu all den Menschen. Und es erinnert und gemahnt mich, Licht zu sein hier in meinem Alltag, noch mehr und immer noch mehr, nicht nur in persönlchen Begegnungen, sondern gerade in der überfüllten U-Bahn oder dem Gedrängel der Innenstadt… Seitdem lasse ich oft die Kerze brennen, wegen der Erinnerung.
In seinem Buch über die Sufis schreibt Osho:
„Auch wenn du nichts zu schenken hast – du kannst doch lächeln.“
Also schenke ein Lächeln dem, der es braucht. Und du kannst singen. Also singe für einen, der traurig ist.“ Alles das ist Licht, das wir schenken . Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, ermuntern wir andere, bewusst oder nicht, genau das auch zu tun.
Es gibt ein Nachtgedicht von Giannina Wedde, da lautet die letzte Zeile:
„…. ein jeder Morgen lockt uns zärtlich LICHT zu sein.“
Also lassen wir uns locken!
Ihr lieben Lichtwesen, ich wünsche uns allen lichtvolle und liebevolle Weihnachtstage!
Eure Christiane
Sissy
Liebe Christiane, liebe Herzensschwester, wunderbar Deine Erinnerung, ein Licht zu sein- beginnend in uns und strahlend aus uns heraus … nehmen wir uns an den Händen und leuchten, leuchten, leuchten 💖🕯️🕯️🕯️💖
Monika
So schön, liebste Christiane, dass Du an diesem besonderen, lichtvollen Tag durchs Türchen geschlüpft bist💖☀️Herzlichen Dank für Deine berührenden Worte🙏
Tanja Navajata
Lichtvolle und klingende Festtage auch für dich, liebe Christiane 🎄☀️🌟
Shakti
Danke,liebe Schwester, für Deine erhellend,energievollen Worte🙏💖