Als ich das Thema für den diesjährigen Adventskalender der Sangha gelesen habe, kam mir als Erstes in den Sinn, wie oft Anadi zu mir sagt
„Vertrau mir“.
Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, dass er damit genau das ausspricht, worum es für mich immer wieder geht.
Dadurch fühle ich mich in meinem Wesen gesehen und „erkannt“.
Vertrauen – wem vertrauen?
Wenn ich darüber nachdenke, spüre ich ganz deutlich, dass die Herausforderung für mich nicht ist, meinem Gegenüber zu vertrauen.
Die Herausforderung für mich ist es, zu vertrauen, dass das Leben seinen Weg geht und ich mich hineinfallen lassen kann.
Darauf zu vertrauen, dass ich nicht andauernd etwas tun muss. Auch nicht, damit es den Menschen, die mir lieb und wert sind, gut geht.
Darauf vertrauen, dass das, was ich tue und wie ich bin, ausreicht. Darauf vertrauen, dass das Leben für sich selbst sorgt.
Und dass somit auch für die Menschen, die mir nahe und anvertraut sind, „gesorgt ist“.
Ich spüre immer wieder, dass ich gut vertrauen kann, wenn ich mit Menschen zusammen bin, in deren Gegenwart ich mich geborgen und aufgehoben fühle.
Da ich dieses Gefühl von Geborgenheit in der Sangha immer wieder erlebe, bin ich zutiefst dankbar, ein Teil davon zu sein.
Und ich möchte diesen Weg mit euch – mit allem, was dazugehört- noch langeweitergehen.
Ich möchte gerne mit Euch dieses Bild teilen.
Es ist von Shivananda und liegt mir sehr am Herzen.
Das Bild erschließt sich erst richtig, wenn man genau hinschaut.
Und unterstreicht damit die Aussage
„l´essentiel est invisible pour les yeux – Das Wesentlich ist für die Augen unsichtbar.“
Sissy
So wunderschöne strahlende, tiefgründige Augen liebe Claudia- wenn ich dieses Foto von Dir betrachte, spüre ich in meinem Herzen einen Moment ganz tiefer Vertrautheit und Verbundenheit. Danke für Dein DA-SEIN. Herzlichst Sissy