Lieber Anadi, liebe Sangha,
Ich liege hier in der Klinik nach meiner OP und übe mich in Geduld.
Das neue Knie braucht auch seine Zeit anzukommen.
Allein, dass so etwas möglich ist, ist schon ein Reichtum in meinem Leben.
Viele Menschen kümmern sich um mich hier und helfen mit, bald wieder ohne Gehhilfen zu laufen, rennen, wandern, Rad fahren, tanzen, schwimmen und ……. Ein Reichtum in dieser Welt.
Zuerst musste ich an Tevje aus Anatevka denken. Sein Lied bzw. seine Zwiesprache mit Gott— wenn ich einmal reich wär…
Er zählt vieles auf und am Schluss ist er wieder bei sich.
Ist es nicht so, dass wir immer wieder auf uns kommen. Ich bin es der vieles in der Hand hat. Ich muss handeln oder tun, um mich zu verändern. Dann verändert sich auch meine Umwelt, mein Umfeld, meine Beziehung, mein Leben, ….
Also liegt der Reichtum dieser Welt in mir. Eine alte Weisheit, schon oft gelesen oder gehört. Aber die Umsetzung, die Veränderungen und … und… liegt wieder bei mir. So einfach und doch schwierig manchmal, wir sind eben Menschen mit Stärken und Schwächen.
Zum Glück.
Zu meinem inneren Reichtum fühle ich mich noch beschenkt von unserer großen Familie, meiner Liebsten, Freunden, der Sangha,
Korfu, dem Paradies und, das ich das jeden Tag erleben darf, hoffentlich noch ein paar Jährchen…..Ich liebe euch….
Mit lieben Herzensgrüssen
Helmut ❤️