Es gibt einen Klang, der aus der Vergangenheit bis in diesen Moment klingt und er ist begleitet von Bildern, und die sind voller lebendiger Empfindungen, die mein Herz erfüllen und meinen Geist weit werden lassen.

Vor über 40 Jahren wurde ich Sannyasin und ich schaue dankbar zurück auf diesen Moment, der mein Leben radikal veränderten. Meine Seele muss danach verlangt haben, denn es gab keine Zweifel daran, dass ich diesen Weg gehen wollte.

Ich erinnere mich an die erste Kundalini Meditation, die mich wie ein Blitzschlag traf. Der kam aber nicht von außen, sondern aus dem Innern meines Körpers – ein spontanes und ungefiltertes Erkennen, die Erfüllung einer alten und tiefen Sehnsucht meiner Seele. Tränen, die nicht aufhören wollten zu fliessen, dann tiefe Stille, dann unbändige Freude im Energiestrom.

Von da an gab es kein Halten mehr, ich bin in den Fluss gesprungen, der mich mitgenommen hat ins Leben im Mysterium. Aber das ist eine Geschichte, die ich mal erzählen werde, wenn der Moment dafür da ist.

Nur noch eins: Am Ufer zu stehen und dann zu springen… es hört nie auf…

Ein Leben voller Vertrauen in die Liebe, getragen und geborgen und gehalten und beschützt.

„Mehr als alles andere bedeutet Sannyas Mut, denn es ist eine Erklärung deiner Individualität, eine Erklärung deiner Freiheit, eine Erklärung, dass du nicht mehr Teil dieser Massenverrücktheit, dieser Massenpsychologie bist. Es ist eine Erklärung, dass du universell wirst; du wirst zu keinem Land gehören, zu keiner Kirche, zu keiner Rasse, zu keiner Religion.“

Osho, Finger Pointing to the Moon, Talk #7