WIR BRAUCHEN VERTRAUEN

KALO MINA sagen die Griechen und wünschen damit einen guten Monat. Und das wünsche ich uns allen.

Hier sind wir im letzten Monat des Jahres und was für ein Jahr es war! Bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember arbeiten wir immer noch mit der göttlichen Lehre für die Magie und das Mysterium der Spätherbstzeit, da Mutter Natur uns dabei hilft, die ewigen Prinzipien von Tod, Regeneration und Wiedergeburt zu spüren und zu verstehen. Im Winter ruht alles in der stillen Erde, es ist eine heilige Zeit der Ruhe und Besinnung vor dem Erwachen und dem langsamen Voranschreiten zu helleren Tagen. Die Energie des Winters ruft uns, nach innen zu gehen.

Wir brauchen Vertrauen und Zuversicht, denn die Kapazität des Verstandes reicht nicht, um zu verstehen, was in der Welt geschieht. Es braucht ein Verständnis, das gespeist wird aus tieferen Quellen als der Rationalität, was es uns ermöglicht, unsere Wahrnehmung zu ändern, die Grenzen des kreativen Handelns zu erweitern und furchtlos ins Unbekannte zu gehen. Dieser höhere Verstand ist immer entzückt, wenn er die Chance bekommt, zu übernehmen.

Wir sind mehr oder weniger gut darin, unser Alltagsleben zu organisieren. Es ist an der Zeit, diese Fähigkeiten auch für unser spirituelles Leben einzusetzen, um uns Quellen der wahren Unterstützung für die Herausforderungen zu erschließen, mit denen wir konfrontiert sind, individuell und als Gemeinschaft.

Lasst uns also innehalten, erinnern, wer wir sind und den kostbaren Raum der Liebe und Hingabe beleben und stärken.

Ich wünsche uns allen eine wunderbare Advents- und Weihnachtszeit.

In Liebe und Dankbarkeit

Anadi

VERTRAUEN IST EIN SEGEN • OSHO

„Du kannst dann vertrauen, wenn alles reibungslos und glatt läuft. Aber du vertraust jemand anderem: Gott, Gottes einzigem Sohn, jedem Gesandten Gottes, einem Propheten, einem Tirthankara oder einem Gautam Buddha, egal wem. Du vertraust jemand anderem, und in jedem Moment kann sich alles verändern. Dein Grundvertrauen kannst du nicht von außen beziehen, du musst es tief in dir selbst besitzen.

Du lernst bewusster und achtsamer zu werden, damit du dir selbst vertrauen kannst. Vertraust du dir selbst? Wenn du dir selbst vertraust, stellt dieses Vertrauen keine Bedingungen, denn es gibt keinen bestimmten Anlass dafür. Und aus diesem bedingungslosen Vertrauen wachsen viele Äste: Du wirst zu einem großen Baum mit vielen Blättern. Du vertraust der Liebe, du vertraust der Wahrheit, du vertraust dem Göttlichen, du vertraust der Schönheit, du vertraust einfach, weil dein Herz voller Vertrauen ist. Und es gibt nicht das leiseste Misstrauen. Selbst wenn du misstrauen möchtest, du kannst es nicht.

Nur wenn du kein Misstrauen hast – selbst wenn du es versuchst – bist du zum Zentrum deines Seins vorgedrungen. Und aus diesem Zentrum erwächst das Vertrauen in die Existenz, in das Leben, in die Menschen, in die Bäume.

Und es ist an keine Bedingungen geknüpft. Vertrauen an sich ist solch ein Segen, solch eine Ekstase. Wenn du es einmal gespürt hast, willst du es im gesamten Universum finden. Wenn es in dir allein schon so großartig ist, wie großartig muss es sein, wenn du allem vertrauen kannst, unabhängig von irgendwelchen Bedingungen, die erst erfüllt werden müssen …

Liebe ist eine andere Dimension von Vertrauen. Hast du jemals darüber nachgedacht? Die Leute sagen: ‚Ich liebe dich immer mehr.‘ Aber Liebe kann man nicht steigern. Liebe ist eine Qualität, du kannst sie nicht messen, es gibt nicht mehr oder weniger Liebe – ein Kilo oder zwei Kilo oder drei Kilo. Es ist gut, dass die Menschen nicht sagen: ‚Ich liebe dich zwei Kilo, und es wird immer mehr. Mach dir keine Sorgen, bald werde ich dich drei Kilo lieben.‘

Liebe kennt keine Steigerung, sie ist keine Quantität. Sie ist nicht messbar, nicht aufteilbar in mehr oder weniger. Vertrauen ist der stärkste Duft der Liebe. Du kannst nicht sagen: ‚Ich kann mehr und mehr vertrauen.‘ Du sagst es, weil die Existenz dich unterstützt hat – vielleicht auch nur zufällig. Oder du bist so fantasievoll, dass du dir einbildest, alles, was das Leben dir bringt sei das, was du immer schon wolltest …

Als erstes möchte ich, dass du erkennst, dass Vertrauen eine Qualität und keine Quantität ist. Du vertraust ganz oder gar nicht, du vertraust gar nicht oder zu hundert Prozent. Du kannst Vertrauen nicht in Scheiben schneiden. Es ist unteilbar, es ist eine organische Einheit.“

Osho,  Satyam Shivam Sundaram: Truth Godliness Beauty, Talk #21

HINGABE IM VERTRAUEN

Friederike

Auch von mir vielen Dank! Und mit Neugier, wer die andere Friederike ist?

Sonia Harel

Danke lieber Anadi dass Du uns dieses Portal offen haelst und es uns die Moeglichkeit gibt uns wieder zu erinnern worum es in unserem Leben geht. Salam, Schalom, Om Shanti.

Katja

Lieber Anandi So wertvolle und weise Worte und Gedanken, die du hier mit uns teilst. Was für ein Geschenk. Danke von Herzen. 🙏❤️

Friederike

Danke für dein liebevolles Sein 💖

Ramy

Wie wahr...! Grundvertrauen zeigt sich mehr und mehr, wenn wir Bewusstsein schaffen. Es ist gut, ein Umfeld zu haben, daß uns darin unterstützt! Danke Anadi

Annelie

Sehr schön, danke.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert